Zum Hauptinhalt springen

Katholischer Akademikerkreis

Dem Kath. Akademikerkreis Dillingen ist es seit über 40 Jahren ein Anliegen, die akademische Tradition in Form von Veranstaltungen im Bereich gehobener religiöser Erwachsenenbildung in ökumenischer Offenheit im Landkreis Dillingen weiterleben zu lassen – für ein breites Publikum.

Der Kreis geht zurück auf die einstige Philosophisch-Theologische Hochschule Dillingen, die wiederum in der Nachfolge der ehem. Jesuiten-Universität (1551-1803) stand. Nach der Eingliederung der PTH Dillingen 1971 in die Universität Augsburg wurde der Kath. Akademikerkreis nach kurzer Unterbrechung von Prof. h.c. Ludwig Häring wiederbegründet. Bis zum Frühjahr 2014 oblag ihm die Leitung des Kreises und die Gestaltung des Jahresprogramms.

Heute stehen dem Akademikerkreis Dr. Walter Ansbacher und Dipl.-Theol. René Brugger vor. Während früher die Veranstaltungen in der Aula der Akademie stattfanden und stark von Lehrern frequentiert waren, die sich zur Fortbildung in Dillingen aufhielten, werden heute die Vorträge von zahlreichen Interessierten aller Altersgruppen aus der Stadt und dem Umland besucht.

Bei Interesse senden wir Ihnen gerne das Jahresprogramm kostenlos zu.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!
 
Dr. Walter Ansbacher und Dipl.-Theol. René Brugger
Kontakt: akademikerkreis-dillingen (at) gmx.de
 

Programm 2025

11.03.2025: Über gesundes Essen und heilsames Fasten

Dienstag, 11.03.25, 19.30 Uhr, Stadtsaal am Kolpingplatz

„Sag mir, was du isst und ich sage dir, wer du bist!“ Das Essverhalten beeinflusst maßgeblich unsere Gesundheit und Lebenserwartung. Der Mediziner Prof. Andreas Michalsen, aus den Medien bekannter Autor und gefragter Referent, betont: „70 Prozent der chronischen Erkrankungen, an denen wir mit zunehmendem Alter leiden, haben ihre Ursache auch in falscher Ernährung.“ Er plädiert darum dafür, Krankheiten mit gezielter Ernährung vorzubeugen. Auch der Verzicht auf Nahrung kann heilen: Der religiöse Brauch des Fastens ist in gewandelter Form im Heil- und Intervallfasten hochaktuell. Michalsen empfiehlt: „Das Fasten sollte wieder einen festen Platz in unserem Leben haben.“ An diesem Abend informiert er uns über sein neuestes Wissen aus Forschung und Praxis.  

Referent: Prof. Dr. med. Andreas Michalsen, Immanuel Krankenhaus und Charité, Berlin

Karten ab 24.02.25 bei Bücher Brenner, Dillingen. Mit Büchertisch.

28.04.2025: „Unter Heiden. Warum ich trotzdem Christ bleibe.“

Montag, 28.04.25, 19.30 Uhr, Saal der Sparkasse, Lammstraße 16

Tobias Haberl ist Redakteur des SZ-Magazins – und gläubiger Christ. Er fühlt sich als Exot inmitten von „Ungläubigen“, die Kirche und Religion oft belächeln oder als irrelevant erachten. Sein Essay „Unter Heiden“, der 2023 im SZ-Magazin erschien und für den er den Deutschen Reporterpreis erhielt, führte zu hunderten von Leser-Reaktionen. Dabei spürte er: Das Thema treibt viele um. „Ständig wird gefordert, dass sich die Kirche verändern muss, um im 21. Jahrhundert anzukommen. Ich drehe die Frage um: Was kann das 21. Jahrhundert eigentlich von gläubigen Menschen lernen? Welche vermeintlich aus der Zeit gefallenen Rituale können die spätmoderne Gesellschaft von ihrer Atemlosigkeit erlösen? Denn eines ist offensichtlich: Der Mensch, der sich von Gott verabschiedet hat, findet nicht, was er sucht. (…) Im Moment sind viele verunsichert, suchen Orientierung, etwas, woran sie sich festhalten können, aber: da ist nichts.“ Aus diesen Überlegungen entstand sein gleichnamiges Buch, aus dem er lesen wird.

Referent: Tobias Haberl, Süddeutsche Zeitung, München

Karten ab 31.03.25 im Klosterladen Dillingen. Mit Büchertisch.

19.05.2025: „Jesus, wer bist Du?“ Die Antwort des Konzils von Nizäa vor 1700 Jahren

Montag, 19.05.25, 19.30 Uhr, Faustussaal, Klosterstr. 7

Wer war Jesus von Nazareth? War er wirklich Gottes Sohn oder war er bloß ein „vergöttlichter“ Mensch? War er ein Prophet, ein außerordentlich begabter Lehrer der Menschlichkeit, ein charismatischer Wanderprediger, der die Menschen ansprechen und in einem Maße für sich gewinnen konnte, dass er den Mächtigen zu mächtig und daher von ihnen umgebracht wurde?

Das Konzil von Nizäa, im Jahr 325 von Kaiser Konstantin († 337) einberufen, gibt eine verbindliche Auskunft. Es stellt einen zentralen Meilenstein in der Geschichte des Christentums dar und seine ökumenische Bedeutung ist kaum zu überschätzen.

Referent: Prof. Dr. Manfred Gerwing, Eichstätt

14.10.2025: „Gute Bildung sieht anders aus! Welche Schulen unsere Kinder jetzt brauchen“

Dienstag, 14.10.25, 19.30 Uhr, Stadtsaal am Kolpingplatz

Der Physiker und Wissenschaftsjournalist Harald Lesch bemüht sich seit vielen Jahren darum, aktuelles naturwissenschaftliches Wissen, etwa zum Klimawandel, besonders auch in Schulen zu tragen. Der Erziehungswissenschaftler Klaus Zierer beobachtet die Krise der Schulen, die sich nicht nur in Pisa-Ergebnissen niederschlägt, von der anderen Seite: Er bildet den Lehrer-Nachwuchs an der Uni aus und mahnt Reformen an. Gemeinsam tragen die beiden Wissenschaftler ein Manifest für gute Bildung vor, in dem sie darlegen, wie die Schule aussehen sollte, die Kinder durch Bildung stark macht für ein gelingendes Leben in einer fordernden Welt. 

Referenten: Prof. Dr. Harald Lesch, München und Prof. Dr. Klaus Zierer, Augsburg

Karten ab 22.09.25 bei Bücher Brenner, Dillingen. Mit Büchertisch.

10.11.2025: Der neue Kulturkampf. Wie eine woke Linke die Gesellschaft bedroht

Montag, 10.11.25, 19.30 Uhr, großer Saal im Colleg

Die liberale Demokratie steht in Deutschland gegenwärtig unter Druck. Die Gefahr geht von rechter und islamistischer Seite, aber auch von einer „woken“ Linken aus, die die Gesellschaft radikal verändern möchte. Ihre Vertreter glauben, Deutschland sei ein strukturell rassistisches Land und setzten Ansprüche von Minderheiten, darunter sogar von Islamisten, gegen die einheimische Bevölkerung durch. Sie halten die biologische Zweigeschlechtlichkeit für ein ungerechtes Konstrukt und haben während der Ampel-Regierung erreicht, dass Menschen einmal im Jahr offiziell ihr Geschlecht wechseln können. Wer sich der woken neuen Welt widersetzt, wird als rassistisch, islamophob, transphob, sexistisch und immer als rechts im Sinne von rechtsradikal denunziert. In der Bevölkerung sorgt dies dafür, dass viele Menschen nachhaltig eingeschüchtert sind. Susanne Schröter informiert über die Hintergründe dieser Entwicklung.

Referentin: Prof. Dr. Susanne Schröter, Frankfurt am Main

Mit Büchertisch.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.