Studienkirche
Die Studienkirche (Universitätskirche) gilt als eine der schönsten Kirchen des Bistums Augsburg. Ihre Architektur war Vorbild ungezählter Barockkirchen im deutschsprachigen Raum.
> Broschüre zum 400-jährigen Weihejubiläum der Studienkirche
Studienkirche
Studienkirche Grundriss
Studienkirche Altar
Studienkirche Chor
Studienkirche Deckenfresko
Studienkirche Orgel
Studienkirche Schiff
Berühmte, meist biographisch mit der Stadt Dillingen verbundene Baumeister und Künstler gaben ihr Gestalt und heutiges Aussehen. Den theologischen und geistesgeschichtlichen Hintergrund bot der Jesuitenorden, der von 1563 bis 1773 die Leitung der Universität inne hatte.
Der Grundriss zeigt ein gestrecktes Längsrechteck, das Schiff und Chor umschließt. Der Altarraum schließt gerundet gegen Osten ab. Durch die weit in den Raum des Schiffes hereinreichenden Wandpfeiler entstehen kapellenartige Zwischenräume. Der Chor erhebt sich an beiden Seiten in 2 Geschossen. Höhe, Länge und Breite : Höhe ca. 18 m, Länge 47m, Breite 20,5mm. Baumeister waren Hans Alberthal (*1575/+1657) und Johann Mathias Kager (*1575/+1634)
Die Zeittafel soll einen kurzen Überblick über die Geschichte der Studienkirche geben.
923-973 | Ulrich, aus dem Geschlecht der Hupaldinger, der späteren Grafen von Dillingen, Bischof von Augsburg |
973 | Ulrich zu Besuch bei seinem Neffen Richwin im "castellum Dilinga" |
1258 | Graf Hartmann V. von Dillingen, Bischof von Augsburg, übereignet Burg und Stadt Dillingen dem Hochstift Augsburg |
1549 | Kardinal Otto Truchseß von Waldburg, Fürstbischof von Augsburg, gründet eine Schule für den Klerus |
1551 | Papst Julius III erhebt sie zur Universität |
1563 | Übernahme der Universität durch die Jesuiten. |
1610-1617 | Bau der Universitäts- und Jesuitenkirche, der heutigen Studienkirche im Renaissance-Stil. |
1750-1765 | Umgestaltung im Stil des Rokoko |
1773 | Aufhebung des Jesuitenordens |
1803 | Säkularisation, Aufhebung der Universität |
1804 | Umwandlung als staatliches Lyzeum zur Ausbildung des Diözesanklerus |
1923-1971 | Philosphisch-theologische Hochschule |
1956-1958 | Renovierung |
1971 | Gründung der Akademie für Lehrerfortbildung |
1986-1991 | Renovierung |
1992 | Wiederinstandsetzung des barokken Bühnenaltares. |
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