Basilika St. Peter
Mit der Feier der Osternacht 2019 hat die Basilika St. Peter ihre Pforten wieder geöffnet!
Seit diesem Tag feiert die Pfarrei St. Peter Dillingen die Pfarrgottesdienste in der Basilika.
Die Basilika St. Peter nimmt unter den vielen künstlerischen hervorragenden Bauten und Denkmälern der Stadt Dillingen die zentrale kirchliche Stellung ein.
Sie ist
- zweite Kathedrale des Bistums, Weihe- und Grabkirche Augsburger Bischöfe
- Weihekirche vieler Priestergenerationen
- Tagungsstätte mehrerer Diözesansynoden
In ihrer Ausstattung und bildnerischen Aussage führt sie hin zum Wesensgeheimnis christlicher Botschaft: "Te Deum Laudamus", begründet im Apostolischen Glaubensbekenntnis: "Credo in unum Deum, vorbildhaft verwirklicht in den dargestellten Gestalten des Glaubens wie Maria, der Gottesmutter, der Apostel und vieler Heiliger.
Der Grundriss in Kreuzform zeigt eine einschiffige nach Osten gerichtete Wandpfeileranlage, ursprünglich als Hallenkirche konzipiert, deren Freipfeiler nahe an die Wand gerückt sind. Aus statischen Gründen wurden die ursprünglichen freistehenden Pfeiler 1643/44 zu Wandpfeilern vermauert. Höhe, Länge und Breite haben kathedralartige Ausmasse: Höhe 22,3 m, Länge 54,8m, Breite 22m. Baumeister war Hans Alberthal (*1575/+1657).
Die Zeittafel am Ende der Seite soll einen kurzen Überblick über die Geschichte der Pfarrei und der Basilika St. Peter geben.
8./9. Jh. | Entstehung der Pfarrkirche St. Martin in Oberdillingen bei der Oberen Quelle |
um 950 | Bau der ersten Dillinger Burg |
973 | Ulrich zu Besuch bei seinem Neffen Richwin im "castellum Dilinga" |
um 990 | erste Erwähnung des Ortsnamens Dilinga in der Ulrichsvita |
1200-1250 | Dillingen wird Stadt |
um 1230 | Bau einer romanischen Kirche St. Peter mit Turm am jetzigen Basilikaplatz |
um 1250 | St. Peter wird selbständige Pfarrei |
1258 | Graf Hartmann V. von Dillingen, Bischof von Augsburg, übereignet Burg und Stadt Dillingen dem Hochstift Augsburg |
14.Jh. | Friedhof bei St. Peter angelegt, bestand bis etwa 1800 |
um 1430 | gotischer Neubau der St.-Peters-Kirche mit gotischem Turm, ebenfalls am Kirchplatz |
1486 | Friedrich von Zollern wird in St. Peter zum Bischof geweiht |
1498 | Kollegialstift St. Peter errichtet (Kollegium von Geistlichen an einer bedeutenden Kirche, die nicht Bischofskirche ist), bis 1803 |
seit 15.Jh. | Dillingen wird Regierungssitz für das hochstiftisch-augsburgische Gebiet und Residenzstadt |
1517 | Christoph von Stadion wird in St. Peter zum Bischof geweiht |
1543 | Christoph von Stadion wird in St. Peter beigesetzt |
1543-1573 | Kardinal Otto Truchseß von Waldburg, Fürstbischof von Augsburg, Gründer der Universität Dillingen |
1610-1617 | Bau der Universitäts- und Jesuitenkirche, der heutigen Studienkirche |
1619-1628 | Neubau der Pfarrkirche St. Peter durch Hofbaumeister Alberthal |
1632-1634 | Besetzung der Stadt durch die Schweden im Dreißigjährigen Krieg |
1643 | Sanierung der neuen Kirche nach den Verwüstungen des Krieges |
1669 | Erhöhung des gotischen Turms durch David Motzardt, Maurermeister aus Augsburg, dem Ururgroßvater von W.A. Mozart |
1733 | Anbau der Erasmuskapelle an der Nordseite von St. Peter |
1734/35 | Ausmalung und Stukkierung der Kiche in ihrer heutigen Form |
1828 | Zurücknahme der Seitenemporen zu Laufgängen, Abbruch des Kreuzesaltars unter dem Triumphbogen. Aufstellung der Mariensäule auf dem Kirchplatz |
1874 | Restaurierung |
1894 | Einbau von farbigen Glasfenstern (1970 entfernt) |
1906 | Neugestaltung des Kirchplatzes |
1933-1935 | Restaurierung |
1970-1972 | Restaurierung |
1978 | Bau der neuen Sandtner-Orgel |
1979 | Erhebung der Basilika minor durch Papst Johannes Paul II. |
1986 | Neugestaltung und Pflasterung des Kirchplatzes |
1988 | Außenrenovierung der Basilika |
1988 | Restaurierung der Grabmale |
1990 | Restaurierung der Sakristei und Silberkammer |
2000 2006 |
Neugestaltung des Taufbeckens Renovierung und Erweiterung der Sandtner-Orgel |
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