Heiliges Jahr 2025
Die Kirche feiert das Heilige Jahr 2025.
Papst Franziskus hat das Heilige Jahr 2025 unter das Leitwort „Pilger der Hoffnung“ gestellt.
Papst Franziskus wird das Heilige Jahr am 24. Dezember 2024 für die gesamte Kirche und bei uns in Dillingen unser Bischof Dr. Bertram Meier am 5. Januar 2025 in der Basilika St. Peter feierlich eröffnet.
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Heiliges Jahr?
„Erklärt dieses fünfzigste Jahr für heilig und ruft Freiheit für alle Bewohner des Landes aus! Es gelte euch als Jubeljahr... Denn es ist ein Jubeljahr, es soll euch als heilig gelten.“ (Levitikus 25,10.12)
„Erklärt dieses fünfzigste Jahr für heilig und ruft Freiheit für alle Bewohner des Landes aus! Es gelte euch als Jubeljahr... Denn es ist ein Jubeljahr, es soll euch als heilig gelten.“ (Levitikus 25,10.12)
Die Redewendung ‚Das kommt doch nur alle Jubeljahre vor‘ geht auf die biblischen Jubeljahre zurück. Alle 50 Jahre war es eine Zeit des Aufbruchs und der Erneuerung: Sklaven wurden freigelassen, Schulden erlassen und Land zurückgegeben. Das Ziel war es, soziale Gerechtigkeit wiederherzustellen und die Gemeinschaft zu stärken.
Das Heilige Jahr (lateinisch annus sanctus) oder Jubeljahr (lateinisch annus iubilaeus) ist ein besonderes Ereignis in der katholischen Kirche und wird alle 25 Jahre gefeiert.
Als sich zur Jahrhundertwende des Jahres 1300 unzählige Christen auf den Weg nach Rom machten, gewährte Papst Bonifatius VIII. ihnen einen besonderen vollkommenen Ablass. Seit der Reformation wurde dieser Ablass immer wieder zu einem Thema der Auseinandersetzung zwischen den Konfessionen und des Missverständnisses, ist aber auch heute noch mit dem Heiligen Jahr verbunden – als Ausdruck der Barmherzigkeit Gottes und der Solidarität innerhalb der Gemeinschaft der Kirche durch das Gebet füreinander.
Ein Heiliges Jahr will für alle Gläubigen und alle Menschen eine Zeit der Gnade, ein Aufruf zur Besinnung auf den Glauben und zum Gebet sein.
Wie Papst Franziskus schreibt:
„Das kommende Heilige Jahr wird also von der Hoffnung geprägt sein, die nicht schwindet, der Hoffnung auf Gott. Es helfe uns, das nötige Vertrauen wiederzufinden, in der Kirche wie in der Gesellschaft, in den zwischenmenschlichen Beziehungen, in den internationalen Beziehungen, in der Förderung der Würde eines jeden Menschen und in der Achtung der Schöpfung. Möge unser gläubiges Zeugnis in der Welt ein Sauerteig echter Hoffnung sein, die Verkündigung eines neuen Himmels und einer neuen Erde (vgl. 2 Petr 3,13), in der wir in Gerechtigkeit und Eintracht zwischen den Völkern leben können und die Erfüllung der Verheißung des Herrn erwarten.
Lassen wir uns fortan von der Hoffnung anziehen und lassen wir zu, dass sie durch uns auf jene überspringt, die sich nach ihr sehnen. Möge unser Leben ihnen sagen: »Hoffe auf den Herrn, sei stark und fest sei dein Herz! Und hoffe auf den Herrn!« (Ps 27,14). Möge die Kraft der Hoffnung unsere Gegenwart erfüllen, während wir zuversichtlich auf die Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus warten, dem jetzt und in aller Zukunft Lob und Herrlichkeit gebührt.“ (Verkündigungsbulle des Heiligen Jahres 2025)